Osteopathie ist eine Form der Heilkunde und kann in Deutschland von Fachärzten und von Heilpraktikern ausgeführt werden. Diagnostik und Therapie konzentrieren sich auf die Ursache von Krankheiten und nicht auf ihre Symptome. Dazu wird der Patient ganzheitlich betrachtet, mit dem Ziel, die körpereigene Fähigkeit zur Selbstregulation anzuregen. In den 1890ern begründete der amerikanische Landarzt Andrew Taylor Still die American School of Osteopathy und legte damit den Grundstein für das heilpraktische Paradigma. Wie die Etymologie des Begriffes andeutet (osteo = Knochen, pathie = Leiden), wird die Ursache für Krankheiten im Körper selbst vermutet: Blockaden, Verspannungen und Anstauungen von Fluiden werden in der Osteopathie mit den Händen diagnostiziert und therapiert. Schulmedizinische Therapien und Behandlungsansätze wie invasive Eingriffe und Medikationen können auch mit osteopathischen Therapien kombiniert werden, um eine holistische Behandlungsweise von Problemen zu erzielen.