Jetzt Termin buchen unter +49 (0)40 / 46773330 oder online

Das Wichtigste in Kürze:

  • Leaky Gut (engl. durchlässiger Darm) beeinträchtigt Darmbarriere, Immunsystem und Psyche.

  • Ein intaktes Mikrobiom schützt vor Keimen und Toxinen; dafür braucht es eine stabile Darmschleimhaut und funktionierende Tight Junctions.

  • Erhöhte Durchlässigkeit lässt Mikroben, Toxine und größere Moleküle in den Blutkreislauf gelangen.

  • Folgen sind systemische Entzündungen, Immunfehlreaktionen und vielfältige Leaky Gut Symptome im Magen Darm Bereich.

  • Häufige Symptome sind Blähungen, Durchfall, Krämpfe, Obstipation, Müdigkeit und Energiemangel.

  • Typische Auslöser sind zuckerreiche Ernährung, Medikamente einschließlich Antibiotika, Dysbiose, Candida, Stress, Nährstoffmängel und Unverträglichkeiten.

  • Was hilft? Wirksam sind fundierte Diagnostik plus ganzheitliche Therapie aus Ernährung, Prä- und Probiotika, Entzündungshemmung, Stressregulation und bei Bedarf Infusionen.

Was passiert beim Leaky Gut Syndrom (LGS)?

Die Darmschleimhaut wird durch Tight Junctions zwischen den Zellen abgedichtet. Diese Proteinverbindungen steuern, was passieren darf, und halten größere Moleküle zurück.

Beim Leaky Gut ist diese Regulation gestört. Mikroben, Toxine und Nahrungsbestandteile können die Barriere überwinden, in den Körper gelangen und systemische Reaktionen auslösen. Da die Symptome sehr unterschiedlich sind, wird die Ursache oft nicht im Darm vermutet. Häufig liegen die Auslöser jedoch genau dort.

 

Typische Symptome

Leaky Gut überschneidet sich oft mit Reizdarm, SIBO und Unverträglichkeiten. Abklären sollten Sie insbesondere:

• Energiemangel und unerklärliche Müdigkeit
• Depressive Verstimmungen oder gestresste Stimmungslage
• Durchfall, krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen oder Obstipation
• Zeichen von Nährstoffmangel
• Häufige Infekte
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Begleitende Autoimmunerkrankungen

Ursachen des Leaky Gut

Mehrere Faktoren schwächen Schleimhaut, Mikrobiom und Darmflora: ungünstige Ernährung, häufiger Einsatz von Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten, Antibiotika, Hefepilze wie Candida albicans, Dysbiose, akute und chronische Infektionen, Nährstoffmängel, Stress sowie nicht erkannte Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Oft greifen diese Faktoren ineinander, wodurch ein Kreislauf aus Entzündung und Barriereverlust entsteht.

Ernährung

Ballaststoffarme Kost mit viel Zucker und Weißmehl schadet dem Mikrobiom. Darmbakterien benötigen Präbiotika aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, um stabile Populationen zu bilden. Tierproteinreiche, ballaststoffarme Muster begünstigen einen Rückgang nützlicher Bakterien. Eine Umstellung auf ballaststoffreiche, pflanzenbetonte Ernährung kann die Zusammensetzung des Mikrobioms verbessern und die Barrierefunktion stärken.

Medikamente

Schmerzmittel, Cortison und Antibiotika können die Schleimhaut belasten und das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen. Antibiotika sollten gezielt und nur bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Bei chronischen Schmerzen können nebenwirkungsarme Verfahren wie Akupunktur eine Option sein. Zur Immununterstützung werden in der Praxis bei Bedarf ein gut eingestellter Vitamin D Spiegel und Vitamin C Infusionen eingesetzt. Die Auswahl sollte individuell medizinisch begleitet werden.

Candida albicans

Candida wird problematisch, wenn Immunsystem und Mikrobiom geschwächt sind und reichlich Zucker verfügbar ist. Zuckerverzicht, präbiotische Lebensmittel und die Stabilisierung des Säure Basen Haushalts unterstützen die Regulation. In unserer Vitalpraxis in Hamburg hat sich eine Basen Infusionstherapie mit Natriumhydrogencarbonat bewährt. Sie kann den sauren Nährboden entziehen, Leaky Gut Symptome lindern und die Regeneration der Schleimhaut fördern.

Zonulin als Marker

Die Darm Hirn Achse verbindet Darm und Gehirn über den Vagusnerv. Eine Dysbiose beeinflusst die Tight Junctions, da der Regulator Zonulin vermehrt ausgeschüttet werden kann. Das öffnet Zellzwischenräume und erhöht die Durchlässigkeit. Ein erhöhter Zonulinwert gilt als Hinweis auf ein Leaky Gut und kann in die Diagnostik einfließen.

Behandlung: Entzündung senken, Barriere stärken

Ziel ist es, die Schleimhaut zu beruhigen, das Mikrobiom zu stabilisieren und die Barrierefunktion nachhaltig aufzubauen.

Eliminationsdiät:

problematische Lebensmittel für mehrere Wochen meiden, dann schrittweise einführen und Reaktionen dokumentieren. Ein Ernährungstagebuch hilft, Muster zu erkennen. Führen Sie neue Lebensmittel einzeln im Abstand von zwei bis drei Tagen wieder zu.

Low FODMAP:

schwer verdauliche Kohlenhydrate zeitlich befristet reduzieren, wie bei Reizdarm empfohlen. Diese Phase sollte nicht dauerhaft sein. Anschließend folgt die gezielte Wiedereinführung, idealerweise mit fachlicher Begleitung.

Entzündungsarme Ernährung:

viel Gemüse, Beeren, hochwertige Fette und Polyphenole. Curcuma in Bio Qualität kann ergänzen. Eine Prise Pfeffer verbessert die Aufnahme von Curcumin. Achten Sie außerdem auf Omega 3 Quellen wie Leinöl, Walnüsse, Algenöl oder fetten Seefisch.

Mikrobiom stärken:

Präbiotika täglich einplanen, zum Beispiel Chicorée, Topinambur, Zwiebeln, Lauch und Flohsamenschalen. Probiotika gezielt und kurweise einsetzen. Bewährt haben sich Stämme aus Lactobacillus und Bifidobacterium, die über mehrere Wochen eingenommen werden.

Lebensstil:

ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten und leichte Bewegung nach dem Essen. Tageslicht fördert den zirkadianen Rhythmus. Alkohol und Nikotin möglichst reduzieren, da sie die Schleimhaut zusätzlich belasten können.

Stressmanagement:

Meditation, Atemübungen oder Qi Gong stabilisieren die Darmregulation messbar im Alltag. Schon zehn Minuten ruhige Atmung täglich helfen, zum Beispiel vier Sekunden einatmen und sechs Sekunden ausatmen.

Medizinische Begleitung:

bei ausgeprägten Beschwerden können individuell abgestimmte Nährstoffinfusionen sowie eine gezielte Supplementierung, zum Beispiel Vitamin D, Zink, Curcuma Extrakt oder Glutamin, sinnvoll sein. Die Auswahl richtet sich nach Anamnese und Laborwerten, eine Verlaufskontrolle nach acht bis zwölf Wochen ist empfehlenswert. In Hamburg begleiten die HanseVitalisten Sie dabei mit Diagnostik und einem umsetzbaren Plan.

Darmgesundheit in Hamburg

Wenn Sie Symptome abklären und Ihre Darmgesundheit ganzheitlich verbessern möchten, begleiten die HanseVitalisten Sie mit fundierter Diagnostik, individueller Ernährungsberatung, Infusionstherapien und einem umsetzbaren Plan. Ziel ist mehr Wohlbefinden, belastbare Energie im Alltag und eine nachhaltig stabile Darmbarriere. Buchen Sie jetzt Ihren Termin bei uns!

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner