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Mann hält schmerzendes Handgelenk – rote Markierung zeigt Rheuma-Schmerzen. Symbolbild für chronische Gelenkschmerzen, die mit Hypnose behandelt werden können.

Schmerzen am Morgen, noch bevor Sie die Augen öffnen und Schmerzen am Abend, wenn Sie zum Schlafengehen das Licht löschen. Das Leben mit Rheuma kann enorm belastend sein. Suchen Sie nach alternativen Ansätzen zur Unterstützung Ihrer laufenden Behandlung? Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten einer Hypnose bei Rheuma. Lassen Sie uns über Krankheitsbild und das Verfahren im Allgemeinen sprechen. Wir erklären Ihnen den Ablauf einer Hypnosetherapie und zeigen Wirkung sowie realistische Grenzen der Hypnose als begleitende Therapie auf.

Der Alltag mit Rheuma

Rheuma umfasst verschiedene entzündliche Erkrankungen, die den Alltag der Betroffenen prägen. Am häufigsten ist der Bewegungsapparat beeinträchtigt und vor allem Gelenkschmerzen werden zum täglichen Begleiter.

Wie entsteht Rheuma?

Rheumatische Erkrankungen entstehen häufig durch eine Fehlregulation des Immunsystems. Es kommt infolgedessen zu entzündlichen Reaktionen im Körper. Sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren spielen dabei eine Rolle. Gelenkfehlstellungen und Übergewicht sind neben fehlender Bewegung, falscher Belastung und hormonellem Ungleichgewicht die häufigsten Faktoren.

Arten von Rheuma

Grundsätzlich unterscheiden Mediziner fünf Arten rheumatischer Krankheitsbilder:

– entzündliche rheumatische Erkrankungen wie autoimmunbedingte Gelenkentzündungen (die bekannteste Unterform ist die rheumatoide Arthritis)
– verschleißbedingte rheumatische Erkrankungen wie Arthrose
– Stoffwechselstörungen mit rheumatischen Beschwerden wie Gicht
– rheumatische Erkrankungen der Weichteile wie Schleimbeutelentzündung
– chronische Knochenerkrankungen wie Osteoporose

Was sind klassische Symptome?

Die Beschwerden sind sehr individuell. Gehäuft klagen Patienten aber über:

– Schmerzen (vor allem Gelenkschmerzen, aber auch Knochenschmerzen und Muskelschmerzen)
– Gelenksteifigkeit
– Schwellungen und Überwärmung in betroffenen Körperregionen
– allgemeines Unwohlsein
– Müdigkeit

Wann sollten Sie zum Arzt?

Suchen Sie medizinische Hilfe, wenn Sie über längere Zeit anhaltende Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen bemerken. Der Mediziner kann durch körperliche Untersuchungen, eine genaue Erhebung der bisherigen Beschwerden und ein Blutbild eine Diagnose stellen. Je frühzeitiger die Abklärung erfolgt, desto gezielter kann eine Behandlung eingeleitet werden.

Wie wird Rheuma meist behandelt?

In der Regel kommen entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel zum Einsatz. Sehr häufig werden nicht-steroidale Antirheumatika verschrieben. Ergänzende Maßnahmen wie Ergo- und Physiotherapie, manuelle Therapie und Ernährungsumstellungen können ebenfalls zur Verbesserung beitragen. Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen sind darüber hinaus vor allem Sporttherapien, Entspannungstraining und Hypnose hilfreiche Maßnahmen.

Die Hypnose als anerkannte Behandlung

Hypnose bezeichnet einen Zustand vertiefter Entspannung und zugleich fokussierter Aufmerksamkeit. Wird sie im medizinischen Kontext angewandt, spricht man auch von der Hypnotherapie oder Hypnosetherapie. Seit 2006 ist sie medizinisch-wissenschaftlich anerkannt und wird von ausgebildeten Therapeuten durchgeführt.

Gut zu wissen: Im psychotherapeutischen Kontext ist das Anwendungsspektrum einer Therapie mit Hypnose sehr umfassend. Sie kommt neben Rheuma-Patienten auch jenen mit Schlafstörungen zugute, bietet eine Unterstützung bei der Behandlung von Essstörungen und Zwangsstörungen und hilft Patienten mit Depressionen und Angststörungen auf dem Weg zu neuer Stabilität.

Patienten finden in der Hypnotherapie eine medikament- und berührungsfreie Behandlung. Zwei Formen sind vor allen Dingen interessant: die Regressionshypnose und die auflösende Hypnosetherapie.

Wir schauen genauer hin: Was ist Regressionshypnose?

Diese spezielle Form der Hypnotherapie nutzt den tiefen Entspannungszustand, um in vergangene Lebensabschnitte einzutauchen. Dabei können unbewusste Erinnerungen und Erlebnisse aktiviert werden, die möglicherweise Einfluss auf die aktuellen Beschwerden haben.
Für manche Patienten eröffnet diese Methode die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen früheren belastenden Erfahrungen und den heutigen Symptomen zu erkennen. Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma kann es hilfreich sein, auch emotionale Faktoren als Teil des Krankheitsgeschehens zu betrachten. Durch das Aufdecken und Verstehen alter Prägungen können im Einklang mit herkömmlichen Therapieansätzen effektivere Wege zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens eröffnet werden.

Was macht die auflösende Hypnosetherapie?

In Sitzungen der auflösenden Hypnosetherapie werden belastende Emotionen, negative Erinnerungen und hinderliche innere Glaubenssätze sanft aufgelöst. Diese Methode hilft den Menschen, sich von emotionalen Blockaden zu befreien, die häufig mit körperlichen Beschwerden einhergehen. In einem tiefen Entspannungszustand können Patienten sich öffnen und innere Konflikte erkennen.
Ziel der Therapie ist es, die Ursachen der Beschwerden zu benennen, gegebene Tatsachen zu akzeptieren und zugleich alternative Perspektiven zu entwickeln, um Schmerzen und Stress in der Zukunft zu mindern.

Wann kommt eine Hypnose bei Rheuma infrage?

Die Hypnosetherapie richtet sich an alle, die neben der schulmedizinischen Behandlung alternative Methoden bei Rheuma suchen und einen ergänzenden Ansatz zur Verbesserung ihrer Lebensqualität anstreben. Hypnose versteht sich also immer als Ergänzung zu laufenden Therapien.

Im Zustand der hypnotischen Trance können Patienten ihren Stress reduzieren und innere Ressourcen aktivieren. Die Methode arbeitet hierfür mit Suggestionen, um positive Veränderungen zu fördern.

Das Wechselspiel aus Sympathikus und Parasympathikus

Für das Verständnis von Stressempfinden und chronischem Schmerz werfen wir einen Blick auf zwei Gegenspieler im menschlichen Körper, die Teil des vegetativen Nervensystems sind: Sympathikus und Parasympathikus.

Der Sympathikus aktiviert den Körper für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit und allgemein gesteigerte Leistung während stressiger Phasen, während der Parasympathikus für Entspannung und Regeneration sorgt. In akuten Stresssituationen hilft der Sympathikus, die benötigte Energie bereitzustellen. Ist die anspruchsvolle Situation durchgestanden, übernimmt wieder der Parasympathikus. So lange dieser Wechsel bewahrt bleibt, ist Stress ein gesunder Teil des Lebens.

Werden Dinge wie Schmerzen und mentale Belastungen aber zu dauerhaften Zuständen, wird die notwendige Erholungsphase verkürzt oder sogar ausgelassen. Wer unter Rheuma-Beschwerden leidet, dessen Sympathikus bleibt häufig durch chronische Beschwerden aktiv – und an Ruhe ist nicht zu denken. Dies jedoch kann die Entzündungen verstärken, die Schmerzen intensivieren und der Psyche enorm zusetzen.

Hier setzt Hypnose bei Rheuma an: Mit der Hypnose lässt sich gezielt auf das vegetative Nervensystem einwirken – insbesondere auf den Parasympathikus. Mit dem Ziel, die überaktive Stressantwort zu regulieren, kann Hypnose helfen, die innere Balance wiederherzustellen. Studien zeigen, dass sich mit Hypnose Entspannungsprozesse aktivieren lassen, die zur Schmerzlinderung und emotionalen Stabilisierung beitragen. So bietet der Einsatz von Hypnose eine wertvolle Möglichkeit, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen – insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma.

Hypnose und der Parasympathikus

Durch Hypnose wird gezielt der Parasympathikus aktiviert. Während der Sitzung versetzt der Therapeut den Patienten in einen tiefen Entspannungszustand. Es verlangsamt sich der Herzschlag, die Atmung wird ruhiger und die Muskeln entspannen sich. Der Körper bekommt das Signal, sich zu regenerieren.

Regelmäßige Hypnosesitzungen helfen, den Parasympathikus langfristig häufiger zu aktivieren. Dadurch erleben viele Patienten eine nachhaltige Verbesserung ihres Wohlbefindens und können mit den Beschwerden des Rheumas gelassener umgehen.

Welche Erfahrungen machen Rheuma-Patienten mit Hypnose?

Viele Patienten berichten, dass sie durch Hypnosetherapien eine spürbare Verbesserung ihres Wohlbefindens erleben und mehr Leichtigkeit im Alltag finden. Hypnose gegen Rheuma lindert bei vielen die Schmerzen, verringert Muskelverspannungen und regt zu neuer Beweglichkeit an.

Durch einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel werden die Selbstheilungskräfte gestärkt. Auch Studien zeigen, dass die Methode messbare, positive Auswirkungen auf mentale Belastungserfahrungen hat und zur Schmerzlinderung beitragen kann. Im Zuge einer ganzheitlichen Schmerzbehandlung kann Hypnose so sogar zur Reduktion des Medikamentenbedarfs führen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Hypnose bei Rheuma liefert beispielsweise dieser Artikel zu messbaren Verbesserungen der Symptome bei rheumatoider Arthritis durch eine Hypnotherapie.

Beachten Sie bitte immer, dass die Hypnotherapie ein anerkanntes medizinisch-wissenschaftliches Verfahren ist, das als ergänzende Therapie angesehen wird. Sie sollte mit schulmedizinischen Behandlungsansätzen kombiniert werden.

Weitere alternative Behandlungsansätze im Hinterkopf behalten

Hypnose gegen Rheuma einzusetzen, ist ein sanfter Ansatz, der sehr gut mit weiteren alternativen Methoden kombiniert werden kann. Dazu zählen:

ganzheitliche Osteopathie
– autogenes Training
– Progressive Muskelentspannung
Akupunktur

Die Chance auf gute Ergebnisse lässt sich darüber hinaus erhöhen, wenn beispielsweise autogenes Training und Hypnose oder auch Hypnotherapie und Entspannungstechniken kombiniert werden.

Wie wirkt die Hypnose bei Rheuma auf Körper und Psyche?

Durch Ihr Krankheitsbild werden bereits kleine Aufgaben im Alltag herausfordernd, die Schmerzen zermürbend und Müdigkeit sowie Frust erschöpfen die geistigen Kraftreserven? Bauen Sie neue Resilienz über eine Hypnotherapie auf und steigern Sie mit Hypnose die Lebensqualität bei Rheuma.

Sowohl körperliche als auch psychische Belastungen können abgemildert werden.

Positive körperliche Wirkungen von Hypnose bei Rheuma

Bei Rheuma leiden viele Patienten unter chronischen Schmerzen, steifen Gelenken und Entzündungsreaktionen im Körper. Während einer Hypnosesitzung wird durch spezielle Induktionstechniken ein Zustand tiefer Entspannung herbeigeführt. Diese Entspannung kann dabei helfen, diese Symptome auf mehreren Ebenen zu lindern.

– Schmerzlinderung: Das Gehirn wird in die Lage versetzt, Schmerzsignale anders zu interpretieren. Der Körper produziert zudem mehr Endorphine, die als natürliche Schmerzmittel wirken. Dies führt insgesamt oft zu einer Reduzierung des empfundenen Schmerzes.
– Entzündungshemmung: Der Blutdruck sinkt in der Trance und das Immunsystem kann sich besser regulieren.
– Muskelentspannung: Die tiefe Entspannung unterstützt auch eine Verringerung des allgemeinen Muskeltonus. Dies kann dazu beitragen, Gelenksteifigkeit zu lockern und die Beweglichkeit zu verbessern.
Stressabbau: Stress ist ein Faktor, der durch hormonelle Prozesse die Entzündungsvorgänge im Körper verstärken kann. Durch Hypnose werden Stresshormone reduziert und so kann eine geringere Stressbelastung auf indirektem Weg die Entzündungen verringern.
Förderung der Selbstheilungskräfte: Der entspannte Zustand regt oft die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers an.

Positive psychische Wirkungen

Neben den körperlichen Effekten spielt die psychische Entlastung eine wesentliche Rolle bei der Behandlung von Rheuma. Der Umgang mit chronischen Schmerzen und den täglichen Einschränkungen kann zu emotionaler Belastung, Angst und Frustration führen. Auch hier setzt die Hypnose an.

Emotionale Entlastung: Hypnose bietet Ihnen die Möglichkeit, sich von belastenden Gedanken und Emotionen zu lösen. In einem geschützten und ruhigen Zustand können Sie lernen, negative Gefühle zu regulieren und neue, positivere Denkmuster zu entwickeln.
Verbesserte Stressbewältigung: Viele Rheumapatienten berichten, dass sie nach Hypnosesitzungen besser mit den Herausforderungen des Alltags umgehen können. Die verankerte Entspannung kann dabei helfen, künftige akute Stresssituationen zu entschärfen.
Stärkung des Selbstvertrauens: Indem Sie erleben, welche inneren Ressourcen Ihr Leben begleiten, wächst das Vertrauen in die eigenen Stärken. Das fördert Gelassenheit und lädt zu Momenten der Selbstwirksamkeit ein.
Fokussierung auf positive Zukunftsoptionen: Während der Hypnose werden gezielt positive Vorstellungen aktiviert. Dies kann helfen, den Alltag mit Rheuma auch künftig aus einer veränderten Perspektive zu betrachten, sich auf Positives zu besinnen und dies aktiv anzustreben.

Wie läuft die Hypnose bei Rheuma in unserer Praxis ab?

Möchten Sie erstmals eine Rheuma-Hypnose ausprobieren, findet zunächst ein Gespräch mit Ihrem potenziellen Therapeuten statt. Gemeinsam besprechen wir Ihr Anliegen und Ihre Erwartungen. Wir stellen Ihnen das Behandlungsverfahren im Detail vor und schauen gemeinsam, ob die Hypnotherapie Ihren Weg begleiten kann.

Ablauf einer einzelnen Hypnosesitzung

Nach der Begrüßung kommen Sie im behaglichen Sitzungsraum in aller Ruhe an und es folgt ein kurzer Austausch über Ihre aktuelle Verfassung. Es ist wichtig, dass Sie sich geborgen fühlen, weshalb der Raum gemütlich gestaltet und das Zeitfenster großzügig bemessen ist.
Im Anschluss beginnt die Hypnosesitzung und verläuft in drei Hauptphasen:

1. Induktionsphase
Durch ruhige Sprache, Atemtechniken und visuelle Vorstellungen wird die Aufmerksamkeit auf innere Prozesse gelenkt und die Hypnose eingeleitet. In dieser Phase entspannt sich der Körper zunehmend und die Gedanken kommen zur Ruhe.

2. Trance
In diesem Zustand ist die Wahrnehmung stark nach innen gerichtet. Sie bleiben ansprechbar, werden durch die tiefe Entspannung jedoch in die Lage versetzt, Erlebtes tiefer zu begreifen, negative Denkmuster dabei aufzubrechen und neue gesunde Impulse aufzunehmen.

3. Reorientierungsphase
Am Ende der Sitzung werden Sie schrittweise in den Wachzustand zurückgeführt. Durch die professionelle Anleitung wird das Bewusstsein wieder aktiviert, sodass Sie vollkommen im Alltag ankommen.

Was sollten Sie vor einer Hypnosesitzung beachten?

Für die optimale Wirkung des Verfahrens empfiehlt es sich, vor jeder Sitzung an einige Hinweise zu denken:

– Vermeiden Sie circa vier Stunden vor Sitzungsbeginn koffeinhaltige Getränke.
– Tragen Sie bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen.
– Planen Sie ausreichend Zeit für den Weg zur Sitzung ein, um ohne Hektik einzutreffen.

Gegen Rheuma-Schmerzen aktiv werden – selbstbestimmt und selbstwirksam

Hypnose ist eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung und kann Ihnen helfen, besser mit chronischen Schmerzen sowie Stressoren und Stressfolgen umzugehen. Legen Sie den Schwerpunkt auf eine Stressbewältigung bei Rheuma durch Hypnose und sagen Sie psychosomatischen Schmerzen den Kampf an. Zugleich aktivieren Sie Selbstheilungskräfte und verhelfen so dem Körper zur Selbsthilfe.

Wenn Sie noch mehr über die Möglichkeiten der Hypnose bei Rheuma erfahren möchten und Interesse an einem persönlichen Beratungsgespräch haben, kontaktieren Sie unsere Praxis. Unser Team freut sich darauf, Sie persönlich zu unterstützen und auf einem selbstwirksamen Weg gegen die Rheumabeschwerden zu begleiten. Gemeinsam mit Ihren Hansevitalisten erarbeiten Sie einen individuellen Therapieplan, der Ihre Bedürfnisse und Ihre Lebenssituation berücksichtigt.

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