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Depressive Erkrankungen sind weit verbreitet, werden jedoch selten ernst genug genommen. Der Deutschen Depressionshilfe zufolge erkrankt etwa jeder fünfte bis sechste Erwachsene im Laufe seines Lebens an einer Depression. Viele Betroffene werden ausschließlich medikamentös behandelt. Die Ursachen der Krankheit bleiben so oft unerkannt, was eine Heilung erschwert. Eine ganzheitliche Therapie von Depressionen umfasst verschiedene Behandlungsansätze. Mit psychotherapeutischer Hypnose bei Depression können Patienten unterdrückten Gefühlen wie Wut, Schmerz oder Angst in Trance begegnen. Ziel der Hypnose ist es, auslösende Ursachen für Depressionen zu erkennen, damit sie anschließend aufgelöst werden können.

Wie lässt sich eine Depression feststellen?

Für Betroffene ist es oft schwer zu erkennen, wenn eine Depression sich manifestiert. Pessimistisches Denken oder das dauerhafte Gefühl von Unruhe und Stress können Indikatoren sein. Klinische Depression äußert sich bei Menschen unterschiedlich. Auch unter Männern und Frauen gibt es Unterschiede. So sind Männer in depressiven Episoden häufiger gereizt oder erleiden Wutausbrüche. Frauen ziehen sich in depressiven Episoden eher zurück. In einer Depression reagiert die dauerhaft gedrückte Stimmung nicht mehr auf Lebensumstände. An guten wie an schlechten Tagen fühlen sich Menschen mit Depression scheinbar grundlos leer und emotionslos. Auf der Website der Deutschen Depressionshilfe können Sie einen Selbsttest durchführen. Dort finden Sie auch Kontakte zu Beratungsstellen, wenn Sie den Verdacht einer Depression haben. Laut ICD-10 zeichnen sich depressive Episoden durch folgende Symptome aus:

  • Eingeschränkte Fähigkeit zur Freude
  • Konzentrationsschwierigkeiten und vermindertes Interesse an Aktivitäten
  • Dauerhafte Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Verminderter Appetit
  • Geringes Selbstvertrauen
  • Libidoverlust
  • Leichte Reizbarkeit

Welche Methoden kommen zur Behandlung von Depressionen infrage?

Die Depression ist eine komplexe Erkrankung, die das Fühlen und Denken einschränkt und blockiert. In der Schulmedizin stellen Medikamente und Psychotherapie die Grundpfeiler der Behandlung für Menschen mit Depression dar. Regelmäßige Bewegung, das Pflegen sozialer Kontakte und eine gesunde Lebensweise sind ebenfalls wichtige Faktoren, um Depression zu vermeiden. Im Rahmen einer einer professionellen Gesprächstherapie lassen sich Denk- und Verhaltensmuster erkennen und Strategien für den Umgang mit der Depression im Alltag entwickeln. Außerdem versuchen Therapeuten und Patienten während der Gesprächstherapie gemeinsam, die Ursachen für Depressionen zu identifizieren. Weitere Behandlungsmöglichkeiten liefert die Naturheilkunde. Teil eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts ist die Therapieform der Hypnose. In der Naturheilkunde werden physische und mentale Komponenten der Depression in die Behandlung mit einbezogen. Hypnose bietet Erkrankten einen Zugang zu ihren inneren Ressourcen. Der „Blick nach innen“ zeigt, mit welchen Denkgewohnheiten wir negative Emotionen nähren. So können durch Hypnose kognitive und emotionale Blockaden auf natürliche Weise gelöst werden und dazu beitragen, Depressionen zu lindern.

Kann Hypnose zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden?

Jeder Mensch trägt von Natur aus alle Ressourcen in sich, um auch in schweren Zeiten ausgeglichen und besonnen das Leben zu meistern. Ist diese Fähigkeit blockiert, hat das meist einen tiefgreifenden Grund. Ursachen für Dysfunktionen im Denken und Fühlen liegen oft in der Vergangenheit. Sie werden durch sogenannte Trigger manchmal erst viel später im Leben ausgelöst. Das kann zum Beispiel ein Jobwechsel, Stress im Privatleben oder ein belastender Lebenseinschnitt sein. Das Gehirn wird durch Trigger zurück in den Notfall-Modus versetzt. Dabei greift es auf Techniken zurück, die in früheren psychischen Notfallsituationen wirksam waren. Depressionen entstehen oft, wenn das Gehirn in der Vergangenheit gelernt hat: „Abschalten ist besser als Aushalten.“ Dieser gedämpfte Zugang zu den eigenen Emotionen wird für Betroffene von Depressionen mit der Zeit selbst zum Problem. In der Hypnose erlaubt das Gehirn sich selbst wieder zu fühlen und aufkommende Emotionen aus der Vergangenheit wertungsfrei abzuschließen. Im Zustand der Trance können Körper und Geist sich neu aufeinander abstimmen. Die Hypnotherapie fokussiert sich deshalb stets auf die Ursachen einer Depression und nicht ausschließlich die Symptome.

Wie wirkt Hypnose bei Depressionen?

Hypnosetherapeuten arbeiten während der Hypnotherapie mit sanften Suggestionen, die eine starke neuronale Entspannung bewirken. In diesem stressfreien Zustand entsteht während der Behandlung ein heilsamer Raum. Erinnerungen und Gefühle aus dem Unterbewusstsein können sich in diesem Raum frei entfalten. Die Methode hilft Patienten dabei, verdrängte Erinnerungen und Ursachen für negative Gefühle und Ängste in der Gegenwart zu verstehen. Mit energetischen Techniken wie der Klopfakupressur wird über Meridianpunkte am Körper eine physiologische Harmonie hergestellt. Das Gehirn erlernt auf neuronaler Ebene neu, mit welchen kognitiven Mustern Stress vermieden und Glück erreicht werden kann. Hypnose bei Depressionen ist eine hilfreiche ergänzende Therapieform für eine ganzheitliche Anamnese. Sie kann aber auch eingesetzt werden, um unmittelbar eine Verbesserung der Stimmung herbeizurufen. So hilft die Hypnose nicht nur bei akuter Depression. Sie kann auch präventiv bei hohem Stress oder bei häufigen Verstimmungen eingesetzt werden.

Wie läuft eine therapeutische Hypnosesitzung ab?

Der Hypnosetherapeut führt zunächst ein ausführliches Vorgespräch mit seinem Patienten. Er versucht, die aktuelle Problematik zu verstehen. Gemeinsam legen Therapeut und Patient Ziele und Grenzen für die Hypnosesitzung fest. Die Anamnese gibt dem Therapeuten Hinweise, worauf die Suggestionen in der Hypnose sich konzentrieren sollten. Eingeleitet wird die Hypnose mit einem entspannenden Reiz, der sogenannten Induktion. Die hypnotische Trance kann mithilfe beruhigender Worte oder mantrischer Laute eingeleitet werden. Manche Hypnotherapeuten nutzen außerdem Hilfsmittel zur Erzeugung optischer Reize wie Pendel oder Kreisel. Mit der sogenannten Hand-Levitation kann die Tiefe der Trance überprüft werden. Dazu gibt der Hypnotherapeut eine einfache Suggestion: „Ihre Hand fühlt sich plötzlich sehr leicht an“. Im Trancezustand fühlen Sie sich tiefenentspannt. Die Hirnareale für Schmerz und Angst sind kaum aktiv. Dafür steigt die Konzentrationsfähigkeit auf ein Höchstmaß. Sanfte Suggestionen des Therapeuten leiten Patienten in diesem Zustand an, negative Emotionen ohne Bewertung oder Scham zu verorten. Die Trance ähnelt bestimmten Phasen des Schlafes, in denen Emotionen und Erinnerungen verarbeitet werden. Trotzdem können die betroffenen Patienten in Trance Suggestionen folgen, Bewegungen ausführen und Antworten formulieren. Während der therapeutischen Hypnose behält der Patient die volle Kontrolle über sein Handeln. Die Behandlung und der Trancezustand kann jederzeit abgebrochen werden.

Mit welchen Ergebnissen ist nach einer Hypnosesitzung zu rechnen?

Wird Hypnose zur Behandlung von Depressionen eingesetzt, können Betroffene sowohl kurzfristig als auch langfristig eine Verbesserung der Symptome feststellen. Die Hypnose hilft dem Gehirn, neue Verknüpfungen zur Bewältigung von Emotionen zu schaffen. Verdrängte Emotionen werden depressiven Patienten sanft bewusst gemacht, um diese anschließend therapeutisch verarbeiten zu können. Nach der Hypnosesitzung kann sich der Patient an den gesamten Ablauf erinnern und Gesprächsinhalte wortwörtlich wiedergeben. Am Tag der Hypnosesitzung fühlen sich die betroffenen Patienten nicht zwingend müde. Möglicherweise spüren Sie kurzfristig sogar einen Energie- und Motivationsschub, wenn die Trance aufgelöst wird. Suggestionen in der Hypnose werden an die Bedürfnisse von Patienten angepasst. So kann die Hypnose auch darauf abzielen, Energiereserven zu aktivieren oder physischen Schmerz zu lindern. Im Trancezustand können Angstpatienten unter Anleitung erfahrener Hypnosetherapeuten außerdem neue Strategien zur Bewältigung entwickeln. Erkenntnisse und Einsichten aus der Hypnose stehen Ihnen auch im Wachzustand weiter zur Verfügung. Gedanken, die in der Hypnose aufkommen, können Sie anschließend bewusst verarbeiten. Um diese gewonnenen Erkenntnisse einzuordnen empfiehlt sich eine Besprechung in der Gesprächstherapie mit dem behandelnden Therapeuten.

Wie viele Hypnosesitzungen braucht es, um Ursachen von Depressionen zu finden?

Während der Hypnose reisen Sie gedanklich in Ihre Vergangenheit. Erinnerungen treten in das Bewusstsein, die mit aktuellen Problemen zusammenhängen könnten. Ursachen für Gedankenblockaden werden so erkennbar. Es kann passieren, dass während der Hypnose traumatische Erinnerungen zu Tage treten, die Sie mit der Unterstützung eines ausgebildeten Psychotherapeuten bearbeiten sollten. Liegt eine psychische Erkrankung vor, ist es ratsam, Hypnosesitzungen in Absprache mit dem behandelnden Psychotherapeuten durchzuführen. In manchen Fällen reicht bereits eine Hypnose aus, um wichtige neue Erkenntnisse für die Gesprächstherapie mit Ihrem behandelnden Therapeuten zu gewinnen. Unter Umständen empfiehlt Ihr Psychotherapeut Ihnen weitere Hypnosen, um unbewusste, negative Gedankenmuster leichter durchbrechen zu können.

Wie wirkt sich Hypnose im Gehirn aus?

Im Trancezustand verändert sich die neuronale Aktivität des Gehirns. Neuronale Netzwerke kommunizieren anders als im Wachzustand. Ähnliches passiert auch in bestimmten Schlafphasen. Der Zusammenhang zwischen Schlaf und Hypnose steckt bereits in der Bezeichnung Hypnose. Hypno bedeutet Schlaf. Die Aktivität im Frontalhirn, dem präfrontalen medialen Kortex, lässt in der Hypnose nach. Rational-bewertendes Denken tritt in diesem Zustand in den Hintergrund. Patienten fühlen sich in der Hypnose meist völlig entspannt. Selbst wenn sie sich auf traumatische Erinnerungen und negative Emotionen konzentrieren. Es entsteht Raum für assoziative Gedanken aus dem sogenannten default mode network im Gehirn. Das DMN-System ist aktiv, wenn wir wach sind, aber uns auf nichts Bestimmtes konzentrieren. Was wir als Tagträumen kennen, wird im Trancezustand gezielt vom Hypnotherapeuten intensiviert. Aufkommende Erinnerungen und Emotionen können Sie in der Hypnose ohne innere Konflikte neu bewerten. Bei Depressionen ist diese kognitive Anstrengung ohne therapeutische Unterstützung oft nicht möglich. Mit Hypnose wird dem Gehirn also ein anderer Zugang zu kognitiven Blockaden eröffnet.

Mit welchen Methoden werden die Ursachen von Depressionen in der Hypnose beleuchtet?

Hypnose zur Behandlung von Depression wird immer in Absprache mit dem behandelnden Psychotherapeuten und dem Patienten durchgeführt. Hypnotherapeuten arbeiten mit Suggestionen, die im Gehirn wiederum Assoziationen wachrufen. Diese Suggestionen werden indirekt formuliert. Zum Beispiel: „Es ist schön, mit der Familie zu frühstücken.“ Die Suggestion ersetzt die Aufforderung: „Stellen Sie sich eine Frühstückssituation vor“, wie es in der regulären Therapie gefragt würde. Mit intensiver Unterbewusstseinsarbeit können Hypnotherapeuten tief verwurzelte Überzeugungen und Denkmuster bei Patienten aufdecken. Die Ursachen für eine Depression sind häufig in diesen unterbewussten Denkmustern zu finden.

Ist es heilsam, verdrängte Erinnerungen aufzuarbeiten?

Verdrängung ist ein gesunder Überlebensmechanismus des Gehirns. Werden negative Gefühle abgespalten, können alltägliche Aufgaben leichter erledigt werden. Studien belegen, dass es Menschen mit Depression schwerer fällt, negative Erinnerungen zu unterdrücken. Grübeleien und sogenanntes „Overthinking“ können eine Depression wiederum verstärken. Die kurzzeitige Verdrängung von Problemen hat also einen sinnvollen Zweck. Problematisch wird es, wenn verdrängte Erinnerungen auch auf Dauer nicht richtig verarbeitet werden und dadurch die Lebensqualität einschränken. Verdrängte Gedanken können nachweislich zu psychischen Erkrankungen wie Depression wie auch zu körperlichen Erkrankungen führen. Mit Hypnose wird die heilsame Verarbeitung von Erinnerungen angeregt. In Verbindung mit ganzheitlicher Psychotherapie entwickelt das Gehirn so neue Mechanismen, um innere Wertesysteme und Erinnerungen aufeinander abzustimmen.

Welche Patienten sind für die Hypnosetherapie geeignet?

Manche Patienten mit Depression fühlen sich scheinbar grundlos niedergeschlagen und leistungsschwach. Kann die Ursache für eine Depression in einer Gesprächstherapie nicht aufgedeckt werden, bietet die Hypnose neue Zugänge zu unterbewussten Konfliktherden. Für eine erfolgreiche Hypnose müssen Patienten sich auf die Induktion einlassen. Manche Menschen sind von Natur aus offener für Suggestionen als andere. Für eine wirksame Hypnosetherapie spielt es eine entscheidende Rolle, ob Therapeut und Patient miteinander kooperieren können. Es gibt keine Garantie dafür, dass Ursachen für eine Depression mit dieser Methode gefunden werden können. Der Erfolg jeder Therapie hängt von den Reaktionen des behandelten Patienten ab.

Kann Hypnosetherapie mit anderen Therapieformen kombiniert werden?

Ergänzend zur psychotherapeutischen Behandlung kann die Hypnose bei Depressionen Antworten liefern, die durch Gespräche nur schwer aufgedeckt werden könnten. Hypnose kommt auch bei Patienten in Frage, die unter psychosomatischen Krankheiten leiden. Nicht jede Hypnosetherapie dient zur Verarbeitung verdrängter Erinnerungen. Bei Depression kann Hypnose auch eingesetzt werden, um Patienten in einen allgemeinen Zustand der Entspannung zu bringen. Mit kooperativer Unterbewusstseinsarbeit behandeln Hypnosetherapeuten auch Suchtkrankheiten und Angststörungen, die im Zusammenhang mit Depressionen stehen.

Übernehmen Krankenkassen die Kosten für Hypnose bei Depression?

Kosten für Hypnosetherapien werden von Krankenkassen in der Regel nicht übernommen. Im Ausnahmefall kann der behandelnde Psychotherapeut bei Depression eine Hypnotherapie anordnen. Kann die Dringlichkeit einer Hypnose vom Therapeuten glaubhaft gemacht werden, wird die Hypnotherapie unter Umständen von der Krankenkasse übernommen. Manche Kassen bieten bestimmte Zusatzversicherungen an, die auch alternativmedizinische Behandlungsmethoden abdecken. Hypnosetherapeuten stellen nach jeder Sitzung eine Rechnung für Selbstzahler aus. Die Kosten für die Hypnose bleiben so überschaubar und die Therapie kann nach Bedarf fortgeführt werden.

Wie sieht die Behandlung nach der Hypnosetherapie aus?

Die ganzheitliche psychotherapeutische Behandlung von Patienten mit Depression verläuft individuell. Nach einer Hypnose fällt es in der Psychotherapie möglicherweise leichter, Erinnerungen zu bearbeiten und neu einzuordnen. Typisch für Menschen mit Depressionen ist, dass sie selbst ihre Krankheit erst spät erkennen. Hypnose ist ein Therapieverfahren, durch das Patienten möglicherweise auch eine verdrängte Depression aufdecken können. Wenn Sie an einer Depression leiden, sollten Sie sich nicht davor scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hypnose ist eine ergänzende Methode zur Psychotherapie und kein Mittel zur Selbsttherapie.

Wie trägt Hypnose zu einer ganzheitlichen Therapie von Depressionen bei?

Menschen mit Depressionen profitieren auf vielfache Weise von der Hypnosetherapie, auch wenn diese von Krankenkassen nur selten anerkannt wird. Durch Hypnose wird das Gehirn in den Zustand tiefer neuronaler Entspannung versetzt. So wird die psychische und auch die physische Regenerationsfähigkeit des Körpers gefördert. Mit verschiedenen Techniken können Menschen mit Depression in Hypnose unterbewusste Gefühle von Schuld, Angst und Scham bearbeiten. Hypnose gibt Patienten Kraft, steigert das Selbstwertgefühl und führt dazu, dass Betroffene weniger grübeln. Ursachen für Depressionen werden mit Regressionstechniken sanft aufgedeckt. Erkennen Betroffene die Mechanismen ihrer Depression, fällt es oft leichter, negative Denk- und Verhaltensmuster zu durchbrechen.

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